Um Cyberkriminalität erfolgreich zu bekämpfen, gibt es keinen anderen Weg als globale Kooperation, internationalen Austausch und Offenlegung von Informationen.
Kriminalität verlagert sich mehr und mehr vom echten Leben in die digitale Welt. Daten sind die neue Währung und damit auch das Ziel von Angreifern. Durch die Analyse von Bedrohungen und globalen Daten hat INTERPOL drei Cyberkriminalitäts-Megatrends beobachtet: Cyber-Bankraub, Ransomware sowie IoT- and DDoS Angriffe. Die gute Nachricht ist, dass physische Banküberfälle weltweit in den letzten 20 Jahren zurückgegangen sind. In Großbritannien ist die Zahl, einschließlich gescheiterter Versuche, von 847 Fällen im Jahr 1992 auf nur 88 Fälle im Jahr 2014 gesunken. Andererseits sind Cyber-Bankraub und Online-Banking-Betrug ein heißes Thema geworden. In Kombination mit bekannten Bedrohungen wie kompromittierte Unternehmens-Emails (BEC) sind diese Bedrohungen eine ständige Gefahr für Unternehmen, insbesondere für den Finanzsektor. In der Zwischenzeit stören volatile Kryptowährungen die Bedrohungslandschaft, weil ihr Wert immer steiler und schneller ansteigt.