Eine der größten Herausforderungen ist das Aufkommen von Ransomware, einer bösartigen Software, die zu einer erheblichen Bedrohung für Privatpersonen, Unternehmen und Regierungen weltweit geworden ist.
Erpressungsangriffe sind Angriffe auf mehreren Ebenen
Bei Ransomware-Angriffen handelt es sich in der Regel um Angriffe auf zwei Ebenen. Das erste Druckmittel ist die Verschlüsselung von Unternehmensdaten. Die Systeme bzw. die darauf befindlichen Dateien werden innerhalb kurzer Zeit unbrauchbar gemacht, Prozessketten brechen zusammen und das Unternehmen kommt zum Stillstand. Die Neigung, Lösegeld zu zahlen, hängt mit dem Ausmaß des Schadens zusammen: Haben die Backups den Angriff überlebt? Wie lange würde es dauern, die Systemlandschaft wiederherzustellen?
Kurze Zeit später setzen die Angreifer einen zweiten Druckpunkt, denn noch bevor die Daten verschlüsselt sind, werden sie oft gestohlen. Wird das Lösegeld für die sensiblen Daten nicht gezahlt, drohen sie mit der Veröffentlichung oder dem Verkauf der Daten.
Spätestens an diesem Punkt beginnt die Suche nach den Tätern. In den meisten Fällen war das Einfallstor eine Phishing-E-Mail, die geöffnet wurde. Oft liegt die Schuld bei der Person, die geklickt hat. Dies ist ein fragwürdiger Ansatz, weil er eine unzulässige Vereinfachung darstellt.